Nach dem grossen Schneefall der Vortage (ca. 50 cm) starteten wir bei recht schönem Wetter ab La Veduta zur Chamanna Jenatsch. Die Abfahrt zur Hütte war mit dem vielen, nicht ganz leichten Schnee etwas 'tricky'. Da es in der Nacht weiter schneite und die Sicht nicht optimal war, starteten wir mit Abstand Richtung Piz Laviner, den wir links liegen liessen. Die Abfahrt nach Preda bot leider nicht die geplante Aussicht. Nach der Übernachtung im Hotel Preda Kulm ging es mit dem Zug nach Madulain und bei Schneefall über den Piz Belvair zu Silvana & Nicola auf die Chamanna D'Es-Cha. Die tolle Abfahrt belohnte unser Ausharren im garstigen Wetter. Am Mittwoch ging's weiter über die Porta d'Es-Cha Richtung Piz Kesch. Schon bald zeigte sich, dass die Verhältnisse eine Besteigung nicht zuliessen und wir begnügten uns, nach dem Abstecher zum Skidepot, mit dem Kesch Pitschen mit einer Pulverschneeabfahrt. Von der Keschhütte ging es am schönsten Tag mit der Abfahrt durchs Val Tschüvel und Funtauna los. Die Spurarbeit von Adi ging auch durchs Vallorgia weiter und der Piz Grialetsch musste aufgrund der Verhältnisse durch das Scalettahorn ersetzt werden. Dieser Entscheid bescherte uns eine weitere geniale Abfahrt von fast 900 Hm mit dem anschliessenden, gemütlichen Aufstieg zur Grialetschhütte. Da der Wetterbericht für den letzten Tag nichts Berauschendes versprach, wurde der letzte gemeinsame Abend mit einer hitzigen Spielrunde verbracht. Wie erwartet lagen am Morgen bereits wieder 10 cm Neuschnee, es schneite weiter und der Nebel liess alle Gipfel verschwinden. Wie immer verliessen wir die Hütte als erste und Adi führte uns über die Fuorcla Vallorgia und das Val Susauna hinunter ins Engadin. Mit der gemeinsamen Heimfahrt endete unsere erlebnisreiche Bündner Hauteroute. Vielen Dank, dass ihr mit dabei wart.