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Sagenhaftes Zürcher Oberland

Sagenhaftes Zürcher Oberland

Eine Aussage von einer Bernerin und eine kleine Tourenreflexion von einem «St.Galler-Appenzeller-Mischling»

Anscheinend hatte Priska bei der Headline eine Tiefe Intuition bewiesen. Denn trotz Sturm, Regen, Hagel, Bise und Sonnenschein war diese Tour rückblickend wirklich sagenhaft.

Warum wohl? Eine eher «lebensphilosophische» Kurzzusammenfassung von Zahni, alias «Trudi Gerster», welche ebenfalls eine St. Gallerin war. Mittlerweilen wissen ja die meisten, dass mich im Allgemeinen der Inhalt eher interessiert, als die Verpackung = Ausschreibung. Und zu hohe Ansprüche, das lehrt uns ja das Leben, sind meistens das Packpapier für Enttäuschungen!

Aber nun husch zum Inhalt:

Trotz Sauwetter, gute Stimmung Endlich wieder Begrüssungen mit Umarmungen und Küssen Ergibt innere Wärme und erspart uns eine Zwiebel-Schicht der Verpackung Immer wieder an den spezifischen Örtlichkeiten bereichernde, geschichtli­che, literarische, geologische Inputs durch TF Priska Krönung der Tour durch ein Outdoor-Raclette Tolle hierarchieübergreifende Teamarbeit Selbst unser aktiver Präsident Rolf bläst knieend auf dem Boden in die Kohlen von unseren Raclette Öfen Und Zahni pocht auf ein Foto, dass wenigstens seine Qualitäten als tüchti­ger Holzsammler für die Nachwelt festhält Und dann der Raclette-Schmaus im Freien mit allen liebevollen Zutaten; Gurken, Süss-Sauer und auch Silber Zwiebeln. (Insider konnten noch zu­sätzlich den diesbezüglichen Chirurgen-Witz und Jellouscheks Meinung über den «schrecklichen» Partnerlook geniessen) Und dann als zusätzlicher Höhepunkt, die Überraschung … packte noch meine liebe Jahrgänge­rin Ingrid einen feinen weissen Tropfen aus Einfach eine Genusstour, wahrlich nicht nur im wahrsten Sinne des Wor­tes!!! Und dann in den riesigen, etwas angsteinflössenden Tropfsteinhöhlen lies Priska uns die Sage vom Pfarrer, der schon damals auf das Zölibat pfiff, «dein Geist ist billig, aber dein Fleisch macht mich schwach» und unter dem Haag durchfrass, vor Gem. Priska hat Jakob Stutz die Sage von der Lochbachjungfer in Mundart niedergeschrieben und sol­che Geschichten, wo «das Menschliche, teilweise auch das Abgründig Tiefe» etwas durchschimmert, interessieren mich immer sehr. Und als ich hörte, dass der etwas spezielle Pfarrer sogar seinen Schwiegersohn auf eine Lustreise mitnahm, konnte ich es nicht verkneifen, Rolf den Vorschlag zu unterbreiten, künftig das Tourenportfolio noch mit Lusttouren zu berei­chern (denn auch Vereine brauchen - sagen wir mal - ein lebensnahes Marketing)

Ja, das Zürcher Oberland hat wirklich viele sagenhafte, reizende und lustumwo­bene Örtlichkeiten. «Vorlust, Nachlust, nächtliches Zaudern, es macht so viel Spass darüber zu Plaudern» (oder zu schreiben, selbst wenn es nicht reicht, in den Fussstapfen von Jakob Stutz zu wandeln).

Ja, Priska versprach in der Ausschreibung wirklich nicht zu viel: Es war auch in der gekonnten Umsetzung, im Inhalt, wirklich eine sagenhafte Genuss- und ein klein wenig auch «Lust-Tour».

Dem tollen Tourenteam ein ganz herzliches Dankeschön und natürlich speziell Priska für die kreative Ausschmückung dieser Genusstour. Und im Stillen freue ich mich ganz leise auf die erste Ausschreibung der kombinierten Genuss- und Lust-Tour vom SAC Hörnli. Denn die Konkurrenz schläft nicht.

Mit einem ganz herzlichen Dankeschön, Mathias, alias Zahni & Trudi Gerster

Uster, den 3.5.2022