Touren

In dieser Ansicht werden alle Touren angezeigt, für die bereits eine Detailausschreibung vorhanden ist. Alle geplanten Touren für das laufende Tourenjahr findest du in unserem Jahresprogramm.

Prättigauer Höhenweg - klassisch

Samstag: Ab Walenstadt hat sich die Truppe im Zug komplett zusammengefunden. Voller Zuversicht, dass wir dem Gewitter entkommen werden, besteigen wir um 9.00 Uhr die Älplibahn in Malans. Der erste Tag führt uns durchs Hasenasyl an mehreren Alpen vorbei, so dass wir notfalls auch mal irgendwo unterstehen könnten. Nötig wird es nicht, wir haben grosses Wetterglück. Einen Hasen bekommen wir nicht zu Gesicht, stattdessen Alpensalamander, Murmeltier und eine junge Gämse. 15.15 Uhr treffen wir bei der Schesaplanahütte ein. Dann heisst es erst einmal Hände desinfizieren und den Schlafraum gemäss Corona-Schutzkonzept inspizieren. Nachdem wir noch eine zusätzliche Ecke mit Matratzen zur freien Verfügung bekommen, stimmt es dann für uns alle, so dass jeweils mindestens ein Schlafplatz ausgelassen werden kann. Mit Elektroltgetränken, Hauskafi und Kuchen strukturieren wir den Nachmittag und schauen zu wie die dunklen Wolken näher kommen und warten vergeblich auf das Gewitter.

Sonntag: Gemütliches Aufstehen und Frühstücken, für einmal ohne Gedränge in der Hütte. 8.00 Uhr: Wir starten bei stimmungsvoller Morgensonne. Heute sind wir in alpinen Lagen unterwegs. Landschaftlich ein schöner Kontrast zum ersten Tag. Am Cavelljoch passieren wir für ein paar Meter die Grenze zu Osterreich mit Blick auf den Lünersee. Hier zeigt sich jetzt auch erstmals die Schesaplana. Für die Mittagsrast suchen wir uns einen der schönsten Orte auf der Tagesetappe aus. Wir lassen uns Zeit, die Wolken und den Regenradar immer wieder mal im Blick. Massenhaft blüht der gestreifte Seidelbast und versprüht wiederkehrend eine betörende Duftwolke. Nicht umsonst wird er auch als Alpenflieder bezeichnet. Ingrid kündigt an, dass Sie die zusätzlichen 110 Höhenmeter zum Drusator weglassen werde und direkt zur Hütte laufen wird. Wir finden, wir schauen dann, wenn es soweit ist. Als es soweit ist, läuft sie voraus und ist als Erste oben. 15.45 Uhr Ankunft in der wunderschönen Carschina-Hütte. Alle glücklich und Ingrid ganz besonders. Darauf stossen wir an!

Montag: Der heftige, nächtliche Regen hat etwas nachgelassen. Die Gipfel sind in den Wolken und wir beschliessen gemeinsam, dass es keinen Sinn macht, bei diesen Wetterverhältnissen die Sulzfluh zu besteigen. Wir starten erst um 8.45 Uhr, wenn der Regen nochmals etwas  nachgelassen hat. Heute ist der Tag der Alpensalamander. Wir müssen aufpassen, dass wir nicht drauftreten auf die unzähligen Alpensalamander. Am Partnunsee angekommen hat der Regen aufgehört. Wir sind alleine und drei von fünf entscheiden sich für ein erfrischendes Bad. 12.00 Ankunft in St. Antönien.

Es war eine wunderbar entspannte Tour mit einer tollen Gruppe. Danke euch allen für die wunderbare Zeit im Prättigau!