Berichte

Rebbergführung & Grillade

Schon immer habe ich mich gefragt, was war der Ursprung von gutem Schweizer Wein. Der hatte doch lange immer den Ruf von einem «suure Wy». Nur schon um dieses Rätsel zu klären, hat sich für mich die Führung gelohnt.

Mit 3 ha ist es der grösste Rebberg im Zürcher Oberland und der höchste Punkt liegt auf 553 Meter über Meer. Diese wenigen Höhenmeter haben uns bei der Begehung des Rebbergs doch noch etwas ins Schwitzen gebracht, da unser Anlass von Sonne und warmen Temperaturen verwöhnt wurde.

Viele der Reben sind pilzwiderstandsfähige Sorten, die eine hohe Toleranz gegenüber dem Echten und Falschen Mehltau aufweisen. So benötigt es viel weniger Fungizid. So kam es auch, dass er die Rebstöcke von Riesling & Sylvaner laufend reduzierte, da diese Sorte wie auch der Blauburgunder sehr krankheitsanfällig ist. Auch sonst achtet sich der Winzer Daniel Müller darauf, dass er möglichst natürliche Behandlungen anwenden kann.

Interessant war auch, dass er den Schlüssberg je nach Lage einen Bereich mit einer anderen Sorte bepflanzt hat, um mit der Sonne und dem Wind optimaler zu arbeiten. Ganz nach dem Motto «mit der Natur anpflanzen».

Nach dem Rundgang durften wir die verschiedenen Weine kosten und im Anschluss wurden wir vom Winzer persönlich mit feinem Fleisch vom Grill und Salat bekocht. Zur Stärkung vor dem Fussmarsch zurück und dem Abschluss des Anlasses, gab es noch eine feine Quartorte.